Zutaten

für den Likör

1 kg Pflaumen (ich nehme am liebsten Pflaumen und Zwetschgen in Bio-Qualität aus unserem Garten)
1 l Doppelkorn (enthält mindestens 37,5 Vol.-% Alkohol)
1 Stück(e) Zimtstange
250 g Zucker

zum Abfüllen

1 Stück(e) Sieb
1 Stück(e) Tuch (Baumwolle)
1 Stück(e) Trichter
2 Stück(e) Likörflasche

Zubereitung

Anleitung

1. Pflaumen gründlich säubern, dann halbieren, entkernen und die Stiele entfernen.
2. Die Pflaumen und die Zimtstange in das Gefäß geben und den Doppelkorn darüber gießen.
3. Das Behältnis luftdicht verschließen und an einen kühlen, dunklen Ort stellen. Nun muss der Pflaumenlikör über eine Gesamtzeit von mindestens sechs Wochen ziehen.
4. Nach etwa vier Wochen den Zucker hinzugeben.
5. In den folgenden zwei Tagen das Gemisch ein- bis zweimal täglich umrühren.
6. Der Pflaumenlikör muss noch mindestens zwei Wochen ruhen. Ich probiere ihn gern während der Ziehzeit, um den Geschmack zu überprüfen.
7. Wenn der Pflaumenlikör die gewünschte Geschmacksintensität erreicht hat: mithilfe eines feinen Siebs oder Tuchs filtern, damit keine Fruchtstückchen enthalten bleiben. Wie viel Flüssigkeit dabei herauskommt, hängt unter anderem von der Saftigkeit der Pflaumen ab.
8. Den Pflaumenlikör in saubere Flaschen oder Gläser füllen und diese an einem kühlen Ort lagern.
9.

Nun können Sie den Likör selbst genießen oder Ihrer Familie eine Freude bereiten. Als köstliches Geschenk sorgt der selbstgemachte Pflaumen- oder Zwetschgenlikör immer wieder für fröhliche Gesichter. Übrigens schmeckt er nicht nur pur super lecker. Er passt auch toll zu Torten, Eis und anderen Süßspeisen. Ich nehme den Pflaumenlikör auch gern, um Cocktails zu mischen. Am besten schmeckt er mir aber im Herbst und Winter: schön warm und mit einem Klecks Sahne oben drauf.

Wichtig: Meine Oma legt sehr viel Wert darauf, dass der Zucker erst nach vier Wochen in den Pflaumenlikör kommt. Auf diese Weise soll der natürliche Fruchtgeschmack der Pflaumen besser vom Alkohol aufgenommen werden. 

Tipps für den perfekten Pflaumenlikör

1. Es muss nicht unbedingt Doppelkorn sein: Man kann auch mit anderen hochprozentigen Spirituosen Pflaumenlikör ansetzen. Mir schmeckt Omas Pflaumenlikör mit braunem Rum besonders gut. Sie mag ihn lieber mit Wodka oder Korn, weil die relativ geschmacksneutral sind und das Aroma der Pflaumen nicht verfälschen.
2. Zimt verleiht dem Pflaumenlikör eine warme, aromatische Note. Man kann aber auch andere Gewürze verwenden. Wir haben den fruchtigen Likör schon mit Vanilleschoten, Gewürznelken und Kardamom verfeinert – sehr lecker!
3. Pflaumen- oder Zwetschgenkerne sorgen für eine dezente Bittermandelnote. Wer das mag, muss die Kerne also nicht unbedingt entsorgen, sondern kann sie dem Ansatz beifügen.
4. Ein sehr klarer Pflaumenlikör ist länger haltbar als einer, der viele Schwebstoffe enthält. Ich filtere den Likör deshalb immer sehr gründlich. Um die groben Stücke zu entfernen, nutze ich ein Sieb. Anschließend kommt ein Kaffeefilter oder ein Passiertuch zum Einsatz. Das Ganze kann eine Weile dauern, aber es lohnt sich!
5. Ich hatte manchmal das Problem, dass sich der Zucker nicht vollständig aufgelöst hat. Deshalb löse ich ihn nun vorab in etwas warmem Wasser auf. So kann ich den gefilterten Pflaumenlikör auch noch direkt vor der Abfüllung süßen, wenn nötig. Übrigens: Je reifer die Pflaumen sind, desto vollmundiger wird der Likör und desto weniger Zucker brauche ich.

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